Erwan Nigon: Gutes Wochenende – ohne Ergebnis

Erwan Nigon zieht aus dem Ausfall von Zolder dennoch ein positives Fazit.

Kawasaki Weber-Motos Racing Team Pilot Erwan Nigon aus Frankreich zieht trotz seines Nullers im einzigen IDM Superbike 1000 Rennen im belgischen Zolder ein positives Fazit. Der Kawasaki Ninja ZX-10RR-Pilot hatte im Qualifying die erste Startreihe als Vierter knapp verpasst und mischte im Rennen vorne mit.

Das erste Rennen der Superbike-Klasse hatte in Zolder auf der zweiten Runde nach einem Sturz abgebrochen werden müssen, da der verunfallte Fahrer auf der Strecke lag und behandelt werden musste.

Bei beiden Starts war Nigon optimal von der Linie weg gekommen und kämpfte mit seinen beiden Meisterschaftskontrahenten Ilya Mikhalchik (UKR) und Julian Puffe (GER) um Sieg und Podestplätze.

Allerdings stellte sich beim Re-Start bei Nigon ein technisches Problem bei der Bremse ein, sodass er im hinteren Teil ein Mal die Strecke verlassen musste, schließlich weiter zurück fiel und am Ende stürzte und dabei leider einen weiteren Teilnehmer mit riss, bei dem sich der Franzose sofort entschuldigte.

Trotzdem ist die Stimmung im Kawasaki Weber-Motos Racing Team und bei Nigon ungebrochen gut. Nigon lobte sein Team und die Fortschritte, die am dritten Saisonwochenende der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft an seiner Ninja erneut gemacht werden konnten.

Nigon hat zwar die Meisterschaftsführung verloren, ist aber nur 21 Punkte im Rückstand auf den Leader Mikhalchik. Ein neuer Angriff soll auf dem Nürburgring in rund drei Wochen erfolgen.

Erwan Nigon:
„Ehrlichgesagt war das schon ein gutes Wochenende. Ich hatte auf dem Motorrad ein gutes Feeling und ich komme jedes Mal gern wieder nach Zolder – und in die IDM überhaupt. Im Training hatte ich ein gutes Gefühl, aber im zweiten Qualifying hatte ich leider einen Sturz und konnte mich daher nicht verbessern und keinen bessern Startplatz herausfahren – daher war ich nur Vierter. Im ersten Rennen hatten wir zwei Starts. Beim Ersten bin ich richtig gut weg gekommen und bin als Zweiter in die erste Kurve eingebogen. Mikhalchik kam sofort an mir vorbei und ich bin den beiden BMWs von Mikhalchik und Julian Puffe hinterher gefahren. Wir waren nur wir drei an der Spitze. Aber dann kam der Abbruch und wir mussten wieder starten – und ich konnte meinen Platz halten als Dritter in der ersten Kurve und war wieder hinter den beiden BMW und wir drei konnten uns absetzen. Ich hatte dann aber ein technisches Problem und musste in der letzten Schikane von der Strecke runter fahren. Ich habe danach versucht, meine Bremse neu einzustellen, dabei sind aber fast alle an mir vorbei gekommen. Ich bin dann leider sehr heftig abgeflogen und habe noch einen Kontrahenten dabei mitgenommen. Für Maximilian [Weihe] tut es mir sehr leid und ich möchte mich entschuldigen. Dieser Sturz war ziemlich schlimm, aber sowas passiert im Rennsport manchmal – manchmal hast du ein technisches Problem, manchmal machst du Fehler. Ich schaue aber optimistisch in die Zukunft. Mein Motorrad wird jedes Mal besser, wenn ich wieder damit fahre. Wir haben Fortschritte gemacht und ich denke, dass wir jede Woche richtig große Schritte machen. Ich bin jedes Wochenende an der Spitze dabei und das macht Mut, für die Zukunft.“