IDM Superbike - Erwan Nigon: Nach Fehlern in Assen hochmotiviert

Der Franzose Erwan Nigon und das Kawasaki Weber Motos Team bleiben optimistisch.

Für Erwan Nigon und das Weber Motos Kawasaki Team war der Saisonauftakt der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) alles andere als nach Plan verlaufen. Mit einem neunten Rang und einem Nuller verabschiedete sich die Mannschaft aber mit extrem wichtigen Erkenntnissen aus den Niederlanden, die man am Sachsenring - bei der zweiten Saisonstation - dann in bessere Ergebnisse ummünzen will.

Nigon war im Qualifying nicht richtig in Fahrt gekommen, was aber auch an einem Abbruch im ersten Durchgang - und späterem Regen in nur den Kurven "Mandeveen" und "Duikersloot" lag. Vor dem zweiten Qualifying hatte es ebenfalls geregnet und es gab noch nasse Flecken auf der Piste. Nigon holte Startplatz neun in Reihe drei.

Auch das erste Rennen wurde abgebrochen - ehe es überhaupt gestartet werden konnte, da ein Kurzschluss einen Ausfall der Ampelanlage verursachte. Am Ende rangierte Nigon auf dem sechsten Platz, musste sich nach zwei kleineren Fahrfehlern auf den letzten Metern dann aber doch noch mit Rang neun begnügen.

Im zweiten Lauf hielt Nigon zunächst Rang acht, nach einer Durchfahrtsstrafe für in der Startaufstellung zu spät demontierte Reifenwärmer aber, fiel er ans Ende des Feldes zurück. Ohne Aussicht auf Meisterschaftspunkte, gab er schließlich an der Box auf.

Die nächsten Läufe zur IDM Superbike 1000 finden am 07. und 09. September 2020 auf der Grand-Prix-Piste des Sachsenrings statt. Auch dort wird die IDM ihre Rennen ohne Zuschauer austragen.

Erwan Nigon:
"Endlich fahren wir wieder Rennen und für mich ist das besonders mental eine tolle News. Es macht immer wieder Spaß mit all den Fahrern und meinem Kawasaki Weber Motos Team unterwegs zu sein. In Sachen Speed hat uns die Realität etwas eingeholt, das war vorher schwer abzusehen. Es ist gut, wieder zu fahren, aber Assen war nicht wirklich, wie ich es nach diesem Winter erwartet hatte. Im Qualifying bin ich nicht wirklich richtig in Fahrt gekommen, um mich für die erste oder zweite Startreihe zu qualifizieren, ich war Neunter. Das ist nicht, was ich erwartet hatte. Im ersten Rennen hatte ich nicht so ein schlechtes Gefühl, aber zwei Runden vor Schluss, da war ich Sechster, habe ich ein paar Fehler gemacht und drei Leute sind vorbei - da wurde ich Neunter. Das war für mich ein komplettes Desaster, ich bin nicht in der IDM, um solche Positionen zu holen. Im zweiten Rennen haben wir eine Strafe bekommen und ich musste eine Ride-Through durch die Boxengasse fahren. Aber, ehrlich gesagt, wir sind nicht auf dem Performance-Level vom letzten Jahr und nicht dort, wo wir uns selbst erwartet haben. Dieses Jahr müssen wir aber auch sehen, dass das Level in der IDM dieses Jahr noch mal angezogen hat und dass andere Teams mehr trainieren konnten. Die sind überall gefahren und wir haben das nicht stemmen können. Die Situation ist für uns momentan schwierig, aber wir müssen versuchen herauszufinden, was bei uns nicht funktioniert, damit wir das nächste Rennen stärker angehen können. Wir haben in Assen viel gelernt und müssen weiter an uns glauben und am Maximum pushen und am Sachsenring und in der Lausitz alles zusammen tragen und es besser machen."