IDM Superbike - Erwan Nigon: Konnte das Podest sehen!

Erwan Nigon ist zurück: Der Franzose konnte am Lausitzring wieder um vorderste Plätze kämpfen.

Für Weber Motos Kawasaki Pilot Erwan Nigon war die dritte Saisonstation der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) ein erster Teilerfolg auf dem Weg zurück an die Spitze. In den beiden Rennen holte er die Plätze vier und sechs.

Nigon holte bereits im Qualifying den vierten Startplatz an der Spitze von Reihe zwei und konnte diese Position im ersten Rennen am Ende auch ins Ziel bringen. Dabei lag der Kawasaki Ninja ZX-10RR-Pilot lange im Clinch mit dem Russen Vladimir Leonov und dem Deutschen Florian Alt. Am Ende verpasste Nigon den dritten Platz auf dem Podest nur knapp an Alt.

Im zweiten Rennen startete Nigon von der Pole-Position und kämpfte wieder lange um das Podium mit. Dabei hießen die Gegner dieses Mal vor allem Dominic Schmitter und erneut Alt und Leonov. Während sich Alt etwas lösen konnte, verpasste Nigon den vierten Platz am Ende um unter einer Sekunde.

Für Nigon ist die IDM-Saison 2020 nun vorzeitig beendet. Der amtierende Langstrecken-Weltmeister wird am Hockenheim-Wochenende mit dem Team SRC Kawasaki France in Estoril, Portugal unterwegs sein und dort versuchen, den Endurance (EWC) Titel zu verteidigen.

Das Weber Motos Kawasaki Team wird in Hockenheim dennoch mit einem Ersatzpiloten am Start sein.

Erwan Nigon:
"Es war ein großartiges Wochenende für uns. Die Woche hat am Sachsenring angefangen und ist am Lausitzring zu Ende gegangen. Der Sachsenring war für mich schwierig, aber den Lausitzring mag ich, der ist schneller, da bin ich schneller und es fällt mir leichter, vorn mitzufahren. Ich konnte das Podium sehen! Natürlich ist das kein Sieg, aber im ersten Rennen war ich Vierter. Ich hatte einen sehr guten Start und wollte Jonas [Folger] und Ilya [Mikhalchik] folgen, aber da hat mir dann doch etwas Speed gefehlt. Ab Mitte des Rennens ist Florian Alt noch durch gekommen, ich konnte aber meinen vierten Platz halten. Ein großer Dank geht an mein gesamtes Team, denn die haben sehr hart gearbeitet. Am Ende haben wir gute Lösungen gefunden, wie ich zurück in die Top-Fünf komme. Im zweiten Rennen bin ich von der Pole-Position los gefahren, das war natürlich toll, aber mich haben gleich ein paar andere überholt und wir mussten hart kämpfen. Da habe ich ein paar Fehler eingebaut, den Anschluss verloren und mich wieder ran gekämpft. Eine Runde vor Schluss ist Dominic Schmitter an mir vorbei gekommen, ich musste da weit gehen und Vladimir Leonov ist auch noch durch geschlüpft. Da bin ich dann Sechster geworden. Das ist aber nicht so wichtig, das wichtigste ist, dass wir wieder in den Top-Fünf mitmischen und dass wir kämpfen können. Ein großer Dank geht an Emil Weber und Kawasaki Deutschland, dass sie an mich glauben. Das Team ist wie eine Familie und sie arbeiten alle sehr, sehr hart. Ich hoffe, dass die IDM nächstes Jahr keine Terminüberschneidungen mit der EWC hat, wie jetzt in Hockenheim und Estoril. Das sind keine leichten Entscheidungen."