IDM Superbike - Valentin Debise: Mit der ZX-10RR zum ersten Saisonpodest

Valentin Debise holte in Hockenheim die Ränge drei und sieben.

Der Franzose Valentin Debise war im Weber Motos Kawasaki Racing Team für Erwan Nigon eingesprungen, da der am gleichen Wochenende in Estoril in der Langstrecken-Weltmeisterschaft seinen Verpflichtungen im Team SRC Kawasaki France nach kam.

Debise und Weber Motos hatten zuvor ein Mal in Hockenheim getestet, doch die Bedingungen am IDM-Wochenende waren gänzlich andere. Beide Qualifyings fanden im Nassen statt, nur im zweiten Durchgang war die erste fliegende Runde halbwegs ohne Regen möglich.

Debise sicherte sich dabei nur den 15. Startplatz, was ärgerlich war, wenn man die Freien Trainings vom Freitag ansah: Dort landete der Franzose auf dem zweiten Platz, nur 0,354 Sekunden vor dem neuen IDM Superbike Meister und Ex-MotoGP-Piloten Jonas Folger.

Im ersten Rennen startete Debise seine erste Aufholjagd und pflügte durch das Feld. Er fuhr die zweitschnellste Rennrunde und war in Runde zehn bereits auf dem siebten Rang angekommen. Auf den Runden 14 bis 17 machte er pro Umlauf noch jeweils einen Platz gut und holte schließlich auf Rang drei das erste Saisonpodest für das Weber Motos Kawasaki Racing Team und die ZX-10RR.

Im zweiten Lauf startete Debise aufgrund der Startaufstellungsregelung nach Ergebnis Rennen 1 vom siebten Rang. Doch bereits auf der ersten Runde waren die Hoffnungen auf ein zweites Podest zunichte: Debise wurde in Kurve eins von der Strecke gerempelt und musste in Kurve drei einem Stürzenden ausweichen und ins Kiesbett fahren. Vom letzten Platz aus zündete er erneut eine spektakuläre Aufholjagd und wurde schließlich noch Siebter.

Valentin Debise:
"Insgesamt war das ein richtig tolles Wochenende für mich. Ich wollte schon lange in Deutschland und in der IDM fahren und als sich jetzt diese Chance aufgetan hatte, habe ich natürlich sofort 'Ja!' gesagt. Ich danke Kawasaki Weber Motos und Kawasaki Deutschland für diese Chance, endlich zum ersten Mal in der IDM zu fahren. Wir hatten hier einen ganzen Tag mit regnerischen Bedingungen zu kämpfen, wo wir das Motorrad nicht wirklich abstimmen konnten. Das erste Rennen am Sonntag war aber sehr gut, da bin ich zwar von Platz 15 aus los gefahren, am Ende aber als Dritter auf das Podest gekommen. Ich habe dort die richtige Reifenwahl getroffen. Im zweiten Rennen habe ich dann Pech gehabt - in der ersten Kurve wurde ich von der Strecke gerempelt und in Turn 3 ist vor mir jemand gestürzt, ich konnte nicht ganz ausweichen, es gab Kontakt und ich musste ins Kiesbett. Dann war ich allerletzter im Rennen und ich brauchte lange, um mich wieder nach vorn zu kämpfen und mehr als Platz sieben war nicht mehr drin. Wenn mir aber einer vor dem Wochenende gesagt hätte, dass ich mit einem dritten und einem siebten Platz abreisen würde, hätte ich das sofort genommen! Danke an das gesamte Weber Motos Kawasaki Team! Es hat mir richtig Spaß gemacht."