IDMSSP300 - Harry Khouri: Zwei Podeste & zweiter Saisonsieg in Sachsen

Der Australier Harry Khouri hat mit seiner Weber Motos Kawasaki Ninja 400 am Sachsenring gewonnen.

Nahezu perfektes "Wochenende" von Harry Khouri am Montag und Dienstag (07. / 08. September 2020) auf dem Sachsenring: Der Australier holte jeweils vom siebten Startplatz zwei Podeste.

Im ersten Rennen am Dienstagmittag verpasste Khouri den Sieg noch um 0,424 Sekunden an Markenkollege Marvin Siebdrath (RT Motorsports by SKM Kawasaki). In einer Gruppe aus sechs Piloten, die um den Sieg kämpfte, konnte Khouri am Ende den zweiten Platz feiern.

Im zweiten Rennen war Luca de Vleeschauwer dem Feld bereits enteilt. Der Belgier hatte auch im ersten Rennen Führungskilometer gesammelt, doch der RT Motorsports by SKM - Kawasaki-Pilot stürzte.

Knapp zwei Sekunden hatte sich de Vleeschauwer frei geschwommen, doch auf die letzten Runden kam Khouri wieder ran - und schnappte sich auf der letzten Runde den Sieg.

Khouri stand damit nach dem zweiten Lauf von Assen zum zweiten Mal in diesem Jahr ganz oben auf dem Podest. Aus vier Rennen hat er drei Podeste gesammelt und damit 70 Punkte auf dem Konto, was auch die Meisterschaftsführung der IDM Supersport 300 bedeutet.

De Vleeschauwer hat in dieser Saison zwei zweite Plätze auf dem Konto und ist in der Tabelle mit 51 Punkten Vierter.

Harry Khouri:
"Das war ein ziemlich schwieriges Rennen! Ich war mir im zweiten Lauf nicht sicher, ob ich Luca [de Vleeschauwer] noch einholen würde können, aber am Ende bin ich auf jeder Runde näher gekommen und habe dann noch mal alles gegeben. Geklappt hat es dann auf der letzten Runde, ihn zu überholen. Ich hatte am Sachsenring einen Monat zuvor getestet, daher kannte ich die Strecke schon ein wenig und bin absolut froh, dass es jetzt mit dem Sieg geklappt hat. Wir haben jetzt nur zwei Tage Pause und dann geht es am Lausitzring weiter - das ist eine für mich brandneue Strecke, das wird interessant werden. Nach meinem Sturz vom Montag, werde ich mich jetzt einfach ein bisschen ausruhen, um dann am Wochenende fit zu sein."

Luca de Vleeschauwer:
"Im ersten Rennen hatten wir ein kleines, technisches Problem, welches ich umfahren musste und womit ich schließlich einen Fehler gemacht habe und gestürzt bin. Im zweiten Rennen wollte ich den Sieg unbedingt und noch mehr, denn das Team hat unglaublich hart für mich gearbeitet. Sie konnten das Problem lokalisieren und beheben. Im zweiten Rennen habe ich mich daher unglaublich stark gefühlt und wollte unbedingt Erster werden - aber auf der letzten Runde bin ich überholt worden. Was soll ich sagen. Ich war das ganze Wochenende über stark, meine Pace war immer stark: Ich wollte einfach eine Lücke aufreißen und davon fahren. Das hat auch erst Mal funktioniert, aber dann kam Harry wieder ran. Ich habe versucht, auch wieder schneller zu werden, aber es hat leider nicht gereicht, um ihn hinter mir zu halten."