Noderer mit Supersport-600-Podest in Oschersleben

Gabriel Noderer fuhr in der Motorsport-Arena die Ränge drei und sechs heraus.

Kawasaki Weber Motos Racing Pilot Gabriel Noderer hat ein erfolgreiches Wochenende in Oschersleben erlebt. Der 22-Jährige erkämpfte sich in den Qualifyings die Pole-Position und schließlich im ersten Rennen auch das Podest.

Noderer schaffte im zweiten Qualifying auf seiner Kawasaki ZX-6R eine Bestzeit von 1:29,220 Minuten und landete damit 72 Tausendstelsekunden vor dem letztjährigen Meister Max Enderlein.

Im ersten Rennen holte Noderer als Dritter das Podest, im zweiten Lauf wurde er in einen Sturz verwickelt, der aber am Ende für ihn glimpflich aus ging. Er wurde noch als Sechster gewertet.

Im ersten Rennen fuhr Christoph Beinlich zu Rang zwölf, Henrik Müller sammelte Punkte für Rang 14. Sandro Furter und Severin Bingisser holten die Plätze 16 und 17. Im zweiten Rennen wurde Beinlich 14., Furter 16., Müller 18. und Bingisser 19.

 Gabriel Noderer:
„Das Wochenende ist unterm Strich ganz gut verlaufen. Wir haben die Pole-Position herausfahren können, womit wir natürlich äußerst zufrieden waren. Pole-Position! Das sagt ja eigentlich schon alles, wenn man sich das Fahrerfeld einmal anschaut, wie viele richtig starke Fahrer da dabei sind.“

„Mir war eigentlich klar, als ich mir die Zeiten anschaut habe, dass es richtig eng werden würde und sechs, sieben Fahrer um den Sieg kämpfen können. Daher habe ich im ersten Renne einfach versucht einen guten Start zu erwischen und war dann auch Zweiter hinter Endo [Max Enderlein]. Dann wurde leider abgebrochen. Der Unfall vom Dennis [Lippert] hat das ganze Wochenende getrübt und das Ergebnis ist damit zweitrangig geworden.“

„Beim Re-Start bin ich wieder gut weg gekommen, war dann lange Zweiter hinter Endo und bin gut dran geblieben. Dann kam Martin Vugrinec an mir vorbei und wir sind auf Zuüberrundende aufgelaufen. Die Beiden vor mir sind vor der Tripple-Links vorbei – und ich nicht. Da ist da ein Loch aufgerissen, da musste ich zwei Runden lang einfach versuchen, das Podest zu verteidigen. Mit meiner Pace war ich echt zufrieden.“

„So war es im zweiten Rennen dann auch. Ich bin gut weg gekommen, war dann Zweiter und dann Dritter und bin dann leider etwas durchgereicht worden. Wir waren eine riesige Gruppe, die die ganze Zeit eng zusammen gekämpft hat. Die Zeiten waren auch schneller als im ersten Rennen, weil auch die Temperaturen besser waren.“

„Ich habe dann versucht, meinen Hinterreifen etwas zu schonen und habe mich bisschen absichtlich zurückfallen lassen von der Gruppe und wollte dann fünf Runden vor Schluss wieder attackieren – aber dann bin ich mit Vugrinec kollidiert. Das war echt unglücklich, er hatte sich in der Kurve davor verschaltet und war weit gegangen und ich war schon an ihm dran, habe das Manöver geplant und mich daneben gesetzt – und war dann so spät auf der Bremse, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe ihn dann touchiert und wir sind beide im Kiesbett gelandet.“

„Ich konnte dann erst einmal nicht aufstehen, weil mir die Hüfte so geschmerzt hat und ich nicht wusste, was damit ist. Auch die Ärzte meinten ich solle liegenbleiben. Das Rennen wurde abgebrochen. Daniel Rubin war auch in den Unfall verwickelt, er ist dort aber unabhängig von uns gestürzt.“

„Das Gute ist, dass wir noch die Punkte für Rang sechs bekommen haben. Wir waren wieder die beste Kawasaki.“

„Das Ganze ist natürlich getrübt vom Unfall von Dennis und ich wünsche da allen im Team und der ganzen Familie viel Kraft.“