IDMSSP600 - Luca Grünwald: Zwei Podeste am Sachsenring

Luca Grünwald hat sich dank zwei dritten Plätzen am Dienstag mit seiner Kawasaki ZX-6R fest in der Spitzengruppe der IDM Supersport etabliert.

Im Gegensatz zum Saisonauftakt vor drei Wochen im holländischen Assen waren der mehrfache deutsche Meister und seine Mannschaft des Kawasaki Schnock Teams hinsichtlich der Trainingsplatzierungen dieses Mal von Anfang an besser aufgestellt. Der sechste Startplatz nach den Qualifyings war eine ungleich bessere Ausgangsposition. In beiden Rennen der zweiten Station der Serie haderte Luca Grünwald allerdings in der Anfangsphase ein wenig mit sich selbst, um am Ende um die Laufsiege ein ernstes Wort mitreden zu können. Der ehrgeizige Rennfahrer aus dem oberbayrischen Waldkraiburg reist nun als Gesamtdritter von der kurvenreichen Berg- und Talbahn am Sachsenring im gleichnamigen Freistaat ab.

In der verkürzten IDM-Saison 2020 geht es nun Schlag auf Schlag. Die nächste Meisterschaftsrunde findet bereits an diesem Wochenende auf dem Lausitzring statt.

Luca Grünwald:
"Das zweite Saison-Meeting hat insgesamt betrachtet eine deutliche Steigerung gebracht. Trotzdem bin ich nicht restlos zufrieden damit. Die beiden Rennen waren eine schwierige Angelegenheit. Zweimal Dritter war das Maximum, was heute möglich war, da die zwei Erstplatzierten besser waren als wir. Von dem her haben wir das Beste aus der Situation herausgeholt, aber es muss mehr möglich sein. Leider hat im zweiten Lauf der Hinterreifen nicht bis zum Ende gehalten. Das hat uns vielleicht ein besseres Ergebnis gekostet."

"Nach zwei guten Starts habe ich allerdings jedes Mal die erste Runde ein wenig verpatzt. Die Startphase mit den ersten zwei, drei Runden ist überhaupt noch eine kleine Schwäche von mir. Ich muss von Anfang an näher an der Spitze dran sein. In dieser Hinsicht muss ich mich noch verbessern, während ab Mitte des Rennens unsere Pace sehr ähnlich jener von der Spitzengruppe ist. Allerdings waren wir heute nicht ganz auf Augenhöhe. Doch wenn sich vorne zwei streiten, so wie im zweiten Lauf, dann sind wir in der Lage unsere Stärken auszuspielen und können aufschliessen. Schade, dass es am Ende nicht mehr gereicht hat, um in diesen Kampf noch eingreifen zu können."

"Mein Bike hat aber an diesen zwei Tagen immer hervorragend funktioniert. Daher ein großer Dank an das gesamte Team für ihren tollen Einsatz. Es fehlt nicht viel, aber wir sind auch noch nicht ganz so weit, dass wir permanent vorne mitmischen können. Daran müssen wir feilen, um diesen Schritt am Lausitzring zu schaffen. Die Gelegenheit dazu ergibt sich bekanntlich schon in ein paar Tagen. Ich freue mich trotz der verkürzten Saison, dass es nun Schlag auf Schlag weitergeht. Noch ist nichts verloren, aber wir müssen hart weiterarbeiten."

Text: Grünwald-Presse / MKrois